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Drohnen im Flugzeug transportieren

Drohnen im Flugzeug transportieren

Vor der ersten Reise mit einer neuen Drohne kommen meist viele Fragen auf, jedoch ist es unproblematischer eine Drohne im Flugzeug zu transportieren als manch einer denken mag.

Das wichtigste vor Reiseantritt sollte es sein, die Einreisebestimmungen des Landes zu prüfen.

Dürfen die kleinen Multikopter überhaupt eingeführt werden? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden?

Es gibt bestimmt keinen schlimmeren Moment, als seine teure Drohne am Flughafen lassen zu müssen.

Ich habe meine Drohne in jedem erlaubten Land dabei, meine Erfahrungen zu den bereisten Ländern findet ihr auf der Übersichtsseite "Drohnen".

Sind alle Voraussetzungen erfüllt, darf die Drohne mit ins Reisegepäck und für das Personal an den Sicherheitskontrollen ist eine Drohne auf dem Bildschirm des Gepäckscanners schon lange keine Seltenheit mehr.

Auf dieser Seite findet ihr einige Hinweise zum Transport der Drohne und über die Besonderheiten im Umgang mit den Akkus.

Inhaltsverzeichnis
Die beste Reisedrohne
Reisedrohne

Beim Reisen spielt das Gewicht eine große Rolle, deshalb sind kleine und vor allem leichte Drohnen sehr beliebt.

Ich muss ehrlich gestehen, mich hat die chinesische Firma DJI mit ihren Produkten hinsichtlich der Bildqualität und Bedienung sehr beeindruckt. Damals ist meine Wahl auf die DJI Spark gefallen, mit nur 300 Gramm war sie die leichteste Drohne des Herstellers und sie passt wirklich in jedes Gepäckstück.

Mit dem "Fly More Combo" hat DJI ein umfangreiches Paket angeboten, welches mich mit Fernsteuerung, Ersatz-Akku, Ladegerät und Tasche sehr überzeugt hat.

Besonders für Reisen empfehle ich jedem eine Version mit Fernsteuerung zu kaufen, die Bedienung über das Smartphone ist bei Weitem ungenauer und bei strahlendem Sonnenschein ist nichts mehr zu erkennen.

Mittlerweile hat DJI mit der Mavic Mini und der Mini 2 neue Drohnen auf den Markt gebracht, welche mit 249 Gramm unterhalb der Restriktionen vieler Länder bleiben.

Die Flugzeit wird mit 30 Minuten pro Akku angegeben, bei realistischen 20-24 Minuten trotzdem noch eine erstaunliche Leistung für diese Größe. Auch die Kameras dieser Modelle wurden mit 2,7K und 4K deutlich verbessert.

Ich kann euch diese kleinen Multikopter wärmstens für eure Urlaube empfehlen und bei der geringen Größe passen sie perfekt in jedes Handgepäck.

Informationen zu den einzelnen Modellen findet ihr weiter unten.

DJI Spark

DJI Spark

  • Gewicht:

  • Flugzeit:

  • Kamera:

  • Geschwindigkeit:

  • Übertragungsdistanz:

300 Gramm

16 Minuten

1080p

50 km/h

0,5km

DJI Mini 2

DJI Mini 2

  • Gewicht:

  • Flugzeit:

  • Kamera:

  • Geschwindigkeit:

  • Übertragungsdistanz:

249 Gramm

31 Minuten

4K

57,6 km/h

6 km

DJI Mavic Mini

DJI Mavic Mini 

  • Gewicht:

  • Flugzeit:

  • Kamera:

  • Geschwindigkeit:

  • Übertragungsdistanz:

249 Gramm

30 Minuten

2,7K

46,8 km/h

2 km

Transport des Gehäuses
Gehäuse

Für den Transport des Gehäuses ohne LiPo-Akkus gibt es nahezu keine Vorschriften, wichtig sind nur die Gewichtsbeschränkungen der Airlines.

Ob die Drohne nun mit dem Koffer aufgegeben wird oder mit im Handgepäck landet, bleibt also jedem selbst überlassen.

Wer mit viel Technik unterwegs ist, sammelt schnell ein paar Kilogramm im Handgepäck, da die Drohnen jedoch nicht billig sind, würde ich sie trotzdem fast nur im Handgepäck transportieren.

In seltenen Fällen kann auch ein Koffer falsch geleitet werden oder überhaupt nicht am Ziel ankommen. Leider ist auch Diebstahl aus dem Gepäck in manchen Ländern nicht unüblich.

Deshalb kann ich jedem nur empfehlen, die komplette Drohne im Handgepäck zu transportieren, es wäre wirklich ärgerlich, wenn der kleine Reisebegleiter während des Flugs verschwindet.

Doch auch im Handgepäck sollte die Drohne etwas geschützt werden, die Verpackung des Herstellers ist für sparsames Packen leider zu groß, sodass ich mir für meine Drohne ein stabiles Soft-Case gekauft habe, welches kaum größer ist als die Drohne selbst.

Außerdem sollten sensible Teile wie Sensoren, die Kamera samt Gimbal, die Propeller und die Joysticks der Fernsteuerung gesondert geschützt werden.

Da in das kleine Case nur die Drohne passt, schütze ich die Fernsteuerung mit einer Abdeckung und lege sie separat ins Handgepäck. Für den Gimbal und die Propeller gibt es ebenfalls Abdeckungen, welche sie fixieren und ungewollte Bewegungen vermeiden.

Mit all diesen kleinen Hilfsmitteln sollte eure Drohne den Flug unbeschadet überstehen und ist sofort bereit für Urlaubsbilder.

DJI Spark im Case

DJI Spark im PolarPro Soft Case

DJI Spark mit Fernbedienung

DJI Spark mit Gimbal-Schutz und Joystick-Abdeckung

Transport der Akkus
Akkus

In fast allen Drohnen werden zum Antrieb die leistungsstarken Lithium-Polymer Akkus (kurz LiPo) verbaut.

Für diese Akkus gelten im Flugverkehr besondere Vorschriften, so wird der Transport ausschließlich im Handgepäck erlaubt.

Da sich die einzelnen Zellen des Akkus durch eine Beschädigung selbstständig entzünden können, müssen sie in der Kabine bleiben. Sollte es zu dem seltenen Fall einer Fehlfunktion kommen, kann die Flugbesatzung reagieren und den Brand schnell löschen, im Frachtraum wäre dies nicht möglich.

Zu diesem sensiblen Thema hat die IATA (International Air Transport Association) eine Richtlinie verfasst, die Airlines können jedoch davon abweichen, also schaut am besten vor dem Abflug bei eurer Airline nach.

Im Großen geht es vor allem um die Kapazität (Wattstunden) und Anzahl der Akkus, bei Powerbanks werden bereits in manchen Ländern Kontrollen zur Kapazität durchgeführt.

IATA Vorschriften Akkus

Einige Fluggesellschaften schreiben weitere Schutzmaßnahmen vor, wie etwa der Transport in der Originalverpackung, da diese bereits für den Versand von Akkus optimiert wurde oder auch das Abkleben der Kontakte.

Für die meisten Drohnen entfällt das Abkleben der Kontakte, weil diese im Gehäuse verbaut sind und nicht frei liegen.

Um sicherzugehen, solltet ihr die Akkus in sogenannten LiPo Safe-Bags verstauen.

Es gibt verschiedene Ausführungen speziell für die Maße des Akkus oder universelle.

Die Safe-Bags kosten nur ein paar Euro und sollten bei keinem Transport von Ersatz-Akkus fehlen. Sie schützen die Akkus vor Beschädigung und bestehen aus brandhemmenden Materialien.

Durch das verwendete Material soll eine Brandausbreitung verlangsamt werden und der Flugbesatzung bleibt mehr Zeit, ein Feuer zu löschen.

Drohne Akku Schutzhülle
Dokumente für die Reise
Dokumente

Um bei eventuellen Kontrollen auf möglichst wenig Probleme zu stoßen, sollten einige Dokumente der Drohne im Handgepäck mitgeführt werden.

Sind im Urlaubsland Unterlagen wie Registrierungen, Versicherungsbescheinigung oder Zertifikate gefordert, habt ihr diese besser ausgedruckt dabei.

Außerdem kann es an den Sicherheitskontrollen Rückfragen bezüglich der Kapazitäten eurer LiPo-Akkus kommen.

Falls es Unstimmigkeiten gibt, ob die Akkus transportiert werden dürfen, ist es immer gut, Unterlagen zur Hand zu haben.

Generell sollten folgende Dokumente dabei sein:

  • Betriebsanleitung des Herstellers

  • Technische Daten zur Drohne und Akku

  • CE-Erklärung der Drohne

  • IATA / Airline Bestimmungen zu LiPo-Akkus

  • Registrierungen / Zertifikate des Ziellandes

  • Versicherungsbescheinigung

  • Rechnung mit Kaufpreis (für Zollkontrollen)

Drohnenführerschein / EU-Kompetenznachweis
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