Nur wenige Minuten von Köln entfernt liegt die ehemalige Bundeshauptstadt Bonn.
Die Geschichte der Stadt reicht weit zurück ins römisch-germanische Zeitalter, 1770 wurde der berühmte Komponist Ludwig van Beethoven hier geboren.
Bereits seit dem 19. Jahrhundert ist Bonn eine Universitätsstadt. An der rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität studieren heute viele junge Menschen aus ganz NRW.
Im Regierungsviertel stehen noch wichtige Bauten aus den Zeiten als Bundeshauptstadt, von 1949 bis 1990 war Bonn die Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland und bis 1999 Regierungssitz, bevor dieser wieder nach Berlin verlegt wurde.
Trotzdem bleibt Bonn für die Geschichte Deutschlands unersetzlich, hier entstand von 1948 bis 1949 das Grundgesetz und hier regierte der erste Bundeskanzler Konrad Adenauer.
Heute befinden sich noch einige Bundesbehörden und Organisationen der Vereinten Nationen (UN) im Regierungsviertel.
Wer bei einem Ausflug etwas Zeit mitbringt, sollte auch abseits des Zentrums einige der vielen Museen oder die riesigen Grünflächen der Rheinaue besuchen.
Etwa 20 Minuten mit der Stadtbahn entfernt, befindet sich Königswinter. Bei einer Wanderung auf den Drachenfels erwartet die Besucher ein wundervolles Panorama über die Rheinlandschaft.
Bonn eignet sich perfekt für einen Citytrip, der Hauptbahnhof liegt im Zentrum der Stadt und der nahe Flughafen Köln-Bonn (CGN) bietet internationale Verbindungen.
Inhaltsverzeichnis
-> Bonner Münster
-> Altes Rathaus
-> Beethoven Haus
-> Universität
-> Poppelsdorfer Schloss
-> Villa Hammerschmidt
-> Palais Schaumburg
-> Bundeskanzleramt
-> Altes Wasserwerk
-> Langer Eugen
-> Haus der Geschichte
-> Bundeskunsthalle
-> Kunstmuseum
-> Museum Alexander König
Bonn Zentrum
Im Zentrum der Stadt, rund um den Hauptbahnhof befinden sich einige der historischen Sehenswürdigkeiten wie das Bonner Münster, das alte Rathaus und das Beethoven-Haus.
Außerdem ist auch die Universität mit ihrem großen Hofgarten, auf dem an sonnigen Tagen unzählige Studenten entspannen, nicht weit.
Hier in der Innenstadt ahnt man nicht viel von den großen Bauten des Regierungsviertels, der Charme vergangener Jahrzehnte ist an den Fassaden der vielen Häuser erhalten geblieben.
In den schmalen Straßen am Münsterplatz gibt es Hunderte kleine Restaurants, Bars und moderne Geschäfte.
Von fast allen Modemarken gibt es eine Filiale im Bonner Zentrum und auch ein Shop der 1920 in Bonn gegründeten Kultmarke Haribo findet man hier.
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Bonner Münster:
Ein Wahrzeichen der Stadt ist die katholische Hauptkirche, das Bonner Münster.
Erbaut wurde die Kirche im Jahr 1248, im selben Jahr wurde im benachbarten Köln auch der Grundstein des Kölner Doms gelegt.
Markant ist vor allem der große 81 Meter hohe Vierungsturm, der auch Vorbild für die Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche war.
Das Geläut des Münsters ist eines der ältesten mit insgesamt 8 Glocken aus dem 17. und 18. Jahrhundert.
Alle diese Glocken hängen im hohen Vierungsturm, deren Zusammenspiel aus allen 8 Glocken nur an höchsten Feiertagen erklingt.
Direkt vor den Toren des Münsters liegt der große Münsterplatz, welcher im Mittelalter als "Großer Hof" bezeichnet wurde.
Aus dieser Zeit stammt auch der Pranger mit seiner Kugel an der Spitze.
An diesem Pranger wurden Verurteilte festgeschnallt und waren dem Spott der Bevölkerung ausgesetzt.
Vor dem historischen Gebäude der Hauptpost steht das Denkmal des Komponisten Ludwig van Beethoven.
Am 12. August 1845 wurde dieses Denkmal zum 75. Geburtstag des Ehrenbürgers am Münsterplatz errichtet.
* Das Bonner Münster ist wegen einer Generalsanierung bis voraussichtlich Sommer 2021 geschlossen.*
Öffnungszeiten und Preise:
Montag-Freitag:
10:00Uhr-17:00Uhr
Samstag:
10:00Uhr-15:30Uhr
Sonntag:
11:00Uhr-16:30Uhr
Eintritt: Kostenlos
Gangolfstraße 14
53111 Bonn
U16,U18,U61,U62,U66 - Bonn HBF
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Altes Rathaus:
Am Marktplatz steht mit dem alten Rathaus eines der bedeutendsten Gebäude Bonns.
Dieses Wahrzeichen der Stadt wurde schon oft zum Schauplatz historischer Staatsbesuche, wie bei Ansprachen der Präsidenten Charles de Gaulle oder John F. Kennedy.
Auch der erste Präsident der Bundesrepublik Deutschland, Theodor Heuss, trat hier 1949 vor die Öffentlichkeit.
Erbaut wurde das heutige Gebäude von 1737 bis 1738, bevor es dann durch die Bomben des Zweiten Weltkriegs stark beschädigt wurde.
Der komplette Wiederaufbau zog sich bis zum Jahr 1950 hin.
Für die Verwaltung einer modernen Großstadt war das Alte Rathaus jedoch zu klein, so zog die Stadtverwaltung 1978 in ein neues Gebäude um.
U16,U63,U66,U67 - Universität/Markt
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Beethoven-Haus:
In der Bonngasse 20 liegt das Beethoven-Haus, in dem Ludwig van Beethoven geboren wurde.
Im Dezember 1770 erblickte der Komponist in diesem Gebäude das Licht der Welt. Das Haus ist eines der wenigen Gebäude des 18. Jahrhunderts, welches trotz der Schäden des Zweiten Weltkriegs noch erhalten ist.
Heute ist hier ein Museum über das Leben und die Arbeit des Komponisten untergebracht, es ist die weltweit größte Beethoven-Sammlung.
Die Dauerausstellung umfasst viele Noten, Musikinstrumente, Porträts und andere Gegenstände aus dem täglichen Leben.
Zum 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven im Jahr 2020 wurde das Museum aufwendig saniert und die Dauerausstellung erweitert.
Hinzu kommt eine ständig wechselnde Sonderausstellung.
Öffnungszeiten und Preise:
Täglich:
10:00Uhr-18:00Uhr
Eintritt: 9€
Bonngasse 20
53111 Bonn
U62,U65,U66,U67 - Bertha-von-Suttner-Platz/Beethoven-Haus
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Friedrich-Wilhelms-Universität:
Eine der größten Universitäten Deutschlands ist die rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität.
Diese befindet sich im ehemaligen kurfürstlichen Schloss, welches ursprünglich den Kölner Kurfürsten als Wohnsitz diente.
Im Jahr 1818 verschenkte der preußische König das Grundstück an die neu gegründete Universität.
Hier studierten anschließend vielen Prominente Persönlichkeiten wie Konrad Adenauer, Max Ernst, Willi Graf oder Oskar Lafontaine.
Die Universität ist auf mehrere Gebäude im Stadtgebiet verstreut. Im Hauptgebäude befinden sich die Philosophischen, Theologischen, Rechts-, und Staatswissenschaftlichen Fakultäten.
Bei Studenten ist der große Hofgarten vor der Universität sehr beliebt.
Wenn die Sonne scheint, entspannen hier nach den Vorlesungen Hunderte Studenten auf den großen Grünflächen.
U16,U63,U66,U67 - Universität/Markt
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Poppelsdorfer Schloss:
Eines der prächtigsten Anwesen in Bonn ist das Poppelsdorfer Schloss.
Erbaut wurde das Schloss von 1715 bis 1740 von Clemens August auf den Überresten einer zerstörten Wasserburg.
Genau wie das kurfürstliche Schloss wurde das Poppelsdorfer Schloss 1818 der neu gegründeten Universität vermacht.
Diese legte hier einen Botanischen Garten an, welcher heute einer der artenreichsten Gärten der Welt ist.
Im Jahr 1944 wurden das Schloss und die Gärten bei Bombenangriffen stark beschädigt.
Nach einem aufwendigen Wiederaufbau werden hier nun das Mineralogische Museum und die Botanischen Gärten der Universität betrieben.
Alleine die Gärten rund um das Schloss laden jederzeit zu einem Spaziergang ein.
Regierungsviertel
Während der Teilung in Ost und West wurden alle politischen Entscheidungen der Bundesrepublik hier getroffen.
Im Stadtteil Gronau befanden sich bereits die Villa Hammerschmidt, welche als Sitz des Bundespräsidenten genutzt wurde, und das Palais Schaumburg mit dem Dienstsitz des ersten Bundeskanzlers.
Hinzu kamen über die Jahre weitere Gebäude wie das Bundeskanzleramt oder der "Lange Eugen".
Hier regierten die Politiker von 1949 bis 1999 die Bundesrepublik Deutschland.
Nach dem Umzug der Regierung nach Berlin, der im Bonn/Berlin-Beschluss von 1991 gefasst wurde, blieben jedoch einige Bundesbehörden in Bonn.
Auch der zweite Dienstsitz von Bundeskanzler und Bundespräsident, sowie einige Organisationen der Vereinten Nationen (UN) liegen weiterhin im Regierungsviertel der ehemaligen Bundeshauptstadt.
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Villa Hammerschmidt:
Zur Zeit als Bundeshauptstadt war die Villa Hammerschmidt Amtssitz des Bundespräsidenten.
Im Jahr 1860 erwarb der Kaufmann Albrecht Troost das Grundstück am Rhein und ließ eine erste Villa bauen.
Nach mehreren Besitzern kaufte der heutige Namensgeber Rudolf Hammerschmidt das Anwesen, während des Zweiten Weltkriegs wurde die Villa dann militärisch genutzt. Zur Gründung der Bundesrepublik Deutschland erwarb 1950 die Regierung das Haus und baute es zum Amtssitz des Bundespräsidenten um.
Nach kurzer Bauzeit zog im Jahr 1951 der erste Bundespräsident Theodor Heuss in die Villa Hammerschmidt ein.
Ihm folgten Heinrich Lübke, Gustav Heinemann, Walter Scheel, Karl Carstens und Richard von Weizsäcker.
Im Untergeschoss befinden sich Repräsentationsräume, in denen schon bedeutende Politiker empfangen wurden, die oberen Räume dienen als Privatwohnung.
Nachdem Berlin wieder Hauptstadt wurde, entschloss sich 1994 Richard von Weizsäcker, den Dienstsitz des Bundespräsidenten ins Schloss Bellevue zu verlegen.
Seitdem dient die Villa Hammerschmidt als zweiter Amtssitz des Bundespräsidenten.
Besichtigungen werden mehrmals jährlich an einem Tag der offenen Tür angeboten.
U16,U63,U66 - Museum König
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Palais Schaumburg:
Dienstsitz des ersten Bundeskanzlers, Konrad Adenauer, war der Palais Schaumburg.
Das von 1858 bis 1860 errichtete Gebäude wurde 1894 von den Namensgebern Adolf zu Schaumburg-Lippe und seiner Frau Viktoria erworben und zu seiner heutigen Form umgebaut.
Nach den beiden Weltkriegen diente der Komplex den britischen Streitkräften, bevor es 1949 zum Dienstsitz des Bundeskanzlers wurde.
In der Mitte des großen Grundstücks wurde 1963 bis 1964 der heutige Kanzlerbungalow errichtet, dieser diente den Regierungschefs als Wohnsitz. Der Kanzlerbungalow kann besichtigt werden, Informationen und Termine gibt es beim Haus der Geschichte.
Im Jahr 1976 zog das Bundeskanzleramt in einen größeren Neubau direkt neben dem Palais Schaumburg.
Das Palais wurde nach seiner Dienstzeit von 1949 bis 1976 nur noch zu repräsentativen Zwecken genutzt und dient seit dem Umzug der Regierung nach Berlin als zweiter Dienstsitz des Bundeskanzlers.
*Wegen einer großen Sanierung kann das Palais Schaumburg bis voraussichtlich 2022 nicht besichtigt werden.*
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Bundeskanzleramt:
Ab 1976 diente das Bundeskanzleramt als Dienstsitz des Bundeskanzlers.
Nach zwei Jahren Bauzeit von 1974 bis 1976, wurde das Gebäude an der Adenauerallee eröffnet und war bis zum Umzug der Regierung 1999 nach Berlin der Dienstsitz von Helmut Schmidt, Helmut Kohl und Gerhard Schröder.
Im Jahr 2005, zog nach einer umfassenden Sanierung das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hier ein.
Vor den Eingängen des Bundeskanzleramts steht seit 1979 die Bronzeskulptur "Large Two Forms" des Bildhauers Henry Moore.
Auf dem Gehweg an der Adenauerallee wurde außerdem ein Denkmal für den ersten Bundeskanzler errichtet.
Das Adenauer-Denkmal wurde 1982 vom Bildhauer Hubertus von Pilgrim entworfen.
Auch das Bundeskanzleramt und das Kanzlerzimmer mit Originalmöbeln von Helmut Schmidt können an einigen Tagen besichtigt werden (Informationen beim Haus der Geschichte).
U16,U63,U66 - Heussallee/Museumsmeile
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Altes Wasserwerk:
Direkt am Rheinufer steht das alte Wasserwerk mit seinem Pumpenhaus.
Das 1875 erbaute Wasserwerk zur Versorgung der Bevölkerung Bonns wurde 1958 stillgelegt und von der Bundesregierung erworben.
Als der Neubau des Plenarsaals an gleicher Stelle beschlossen wurde, benötigte der Bundestag ein Übergangsquartier für seine Sitzungen.
Die Wahl fiel auf das Pumpenhaus des alten Wasserwerkes, aus dem bereits alle Maschinen entfernt wurden.
Nach einem kurzen Umbau wurde es von 1986 bis 1992 als vorübergehender Plenarsaal genutzt.
Wichtige Entscheidungen wie die Sitzungen zur Wiedervereinigung oder die Entscheidung zum Umzug der Regierung nach Berlin wurden hier getroffen.
Künftig soll das unter Denkmalschutz stehende Gebäude von den Vereinten Nationen genutzt und Teil des UN-Campus werden.
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Langer Eugen:
Das markanteste Hochhaus im Regierungsviertel ist der Lange Eugen.
Am 29. August 1966 erfolgte die Grundsteinlegung des neuen Abgeordnetenhauses.
Mit geplanten 115 Metern sollte es das höchste Gebäude Bonns werden, erst der Post-Tower löste es 2002 von Platz 1 ab.
Seinen Namen bekam der Lange Eugen vom Bundestagspräsidenten Eugen Gerstenmeier, der nicht unbedingt zu den größten Menschen zählte und während dessen Amtszeit das Gebäude entstand.
Bis zum Umzug der Regierung nach Berlin hatten die Abgeordneten des Bundestags ihre Büros im Langen Eugen.
Nach einer grundlegenden Sanierung zogen im Jahr 2006 Organisationen der Vereinten Nationen (UN) hier ein und das Gebäude wurde Teil des UN-Campus.
U16,U63,U66 - Heussallee/Museumsmeile
Museumsmeile
Die Museumsmeile entstand, als in den 90er-Jahren innerhalb kurzer Zeit mehrere Museen errichtet wurden.
Ein Großteil der 5 Museen befindet sich nicht weit voneinander entfernt auf der Adenauerallee, die später in die Willy-Brandt- und Helmut-Kohl-Allee übergeht.
Das Ensemble besteht aus dem Museum Alexander König, dem Haus der Geschichte, dem Kunstmuseum Bonn, der Bundeskunsthalle und dem Deutschen Museum.
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Haus der Geschichte:
Im Haus der Geschichte erfahren Besucher alles über die deutsche Geschichte nach 1945.
Es ist eines der bedeutendsten und meistbesuchten Museen Deutschlands mit etwa 850000 Besuchern jährlich.
Auf mehreren Etagen können die Besucher hautnah die ersten Wahlen, die Zeiten der Trennung in Ost und West, die Wiedervereinigung und Ereignisse seit der Europäischen Union erleben.
Einige besondere Exponate wie ein nachgebauter Plenarsaal der ersten Wahl, ein sowjetischer Panzer oder Teile der Berliner Mauer beeindrucken während des Rundgangs.
Um die Geschichte der BRD und DDR zu erleben, sollte etwas Zeit mitgebracht werden, ein Besuch kann schnell mehrere Stunden dauern.
Selbst beim Einigungsvertrag für den Beitritt der DDR zur Bundesrepublik ist noch nicht Schluss.
Aktuelle Problematiken wie die Terroranschläge des 11. September oder der Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt werden hier aufgegriffen.
Im Untergeschoss des Museums befinden sich außerdem der Dienstwagen von Konrad Adenauer und ein Eisenbahnwagen, der den Bundeskanzlern von 1953 bis 1974 diente.
Auch in Berlin betreibt das Haus der Geschichte Museen, mehr über den Tränenpalast und das Museum in der Kulturbrauerei erfahrt ihr auf der Seite Berlin.
Öffnungszeiten und Preise:
Dienstag-Freitag:
09:00Uhr-19:00Uhr
Samstag-Sonntag:
10:00Uhr-18:00Uhr
Eintritt: Kostenlos
Willy-Brandt-Allee 14
53111 Bonn
U16,U63,U66 - Heussallee/Museumsmeile
Galerie Haus der Geschichte
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Bundeskunsthalle:
Mit ihren Lichtkegeln auf dem Dach ist die Bundeskunsthalle schon von Weitem zu sehen.
1992 eröffnete die Kunst und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn. Sie wurde ohne Dauerausstellung geplant, stattdessen werden ständig wechselnde Ausstellungen aus den Bereichen Kunst, Kultur, Geschichte, Wissenschaft und Technik gezeigt.
Kontinuierlich laufen zwei bis vier Ausstellungen, worunter auch einige internationale Sonderausstellungen zu finden sind.
Vor dem Eingang der Kunsthalle steht die Bonn-Slide. Eine 13,6 Meter hohe Rutschbahn aus Edelstahl, die 2018 eigens für die Bundeskunsthalle entworfen wurde.
Die Rutsche kann jeder benutzen, auch ohne ein Ticket für die Ausstellung gekauft zu haben.
Es ist möglich, für einzelne Ausstellungen Tickets zu kaufen oder ein Kombiticket für alle Ausstellungen zu erwerben.
Öffnungszeiten und Preise:
Dienstag-Mittwoch:
10:00Uhr-21:00Uhr
Donnerstag-Sonntag:
10:00Uhr-19:00Uhr
Eintritt: Kombiticket 15€
Helmut-Kohl-Allee 4
53111 Bonn
U16,U63,U66 - Heussallee/Museumsmeile
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Kunstmuseum Bonn:
Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts wird im Kunstmuseum Bonn präsentiert.
In einer Dauerausstellung sehen die Besucher deutsche Kunst nach 1945, auch von rheinischen Künstlern wie August Macke und Max Ernst.
Insgesamt umfasst die Dauerausstellung im 1992 eröffnetem Gebäude rund 9000 Werke.
Außerdem bietet das Museum Wechselausstellungen zur internationalen und deutschen Kunstszene der Gegenwart.
Öffnungszeiten und Preise:
Dienstag-Sonntag:
11:00Uhr-18:00Uhr
Mittwoch:
11:00Uhr-21:00Uhr
Eintritt: 7€
Ermäßigt 3,50€
Helmut-Kohl-Allee 4
53111 Bonn
U16,U63,U66 - Heussallee/Museumsmeile
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Museum Alexander König:
Gegenüber der Villa Hammerschmidt liegt das zoologische Forschungsmuseum Alexander König.
Der imposante Bau spielte in der deutschen Geschichte eine große Rolle, hier wurde von 1948 bis 1949 das Grundgesetz erarbeitet.
Später nutzte Konrad Adenauer das Gebäude bis zur Fertigstellung des Palais Schaumburg.
In der Dauerausstellung "Unser Blauer Planet" werden lebensechte Tiere von der Savanne bis zur polaren Eiswelt präsentiert.
Anschaulich wurde der Lebensraum verschiedenster Arten nachgestellt und erläutert, dazu kommen wechselnde Sonderausstellungen.
Gerade bei Kindern kommen die liebevoll gestalteten Tiere und Details sehr gut an.
Öffnungszeiten und Preise:
Dienstag-Sonntag:
10:00Uhr-18:00Uhr
Mittwoch:
10:00Uhr-21:00Uhr
Eintritt: 5€
Ermäßigt 2,50€
Adenauerallee 160
53111 Bonn
U16,U63,U66 - Museum König
Stadtplan&Standorte
Freizeitpark Rheinaue
Die Rheinaue soll den Bürgern der Stadt Bonn als Erholungs- und Freizeitpark dienen.
Zur Bundesgartenschau 1979 wurde der Park geplant und bietet nun 160ha Fläche zum entspannen, grillen, sonnen, spazieren, joggen oder Fahrrad fahren.
An schönen Tagen nutzen viele Menschen die Möglichkeit, auf einer der vielen Grünflächen zu liegen oder in einem der Restaurants essen zu gehen.
Im Park finden das ganze Jahr über Veranstaltungen statt.
Von März bis Oktober entsteht jeden dritten Samstag im Monat einer der größten Flohmärkte Deutschlands im Park.
Außerdem gibt es noch die Bonner Bierbörse, Rhein in Flammen mit seinem großen Feuerwerk oder das Musikfestival "Jeck im Sunnesching".
Im künstlichen Auensee bietet sich die Möglichkeit, Tretboote zu mieten und eine Runde durch den See zu fahren.
Die Rheinaue ist mit einer eigenen Station ans Netz der Bonner Stadtbahn angeschlossen.
U66 - Rheinaue
Königswinter
Nur unweit von Bonn liegt die Stadt Königswinter am Fuß des Siebengebirges.
Nach ungefähr 20 Minuten Fahrzeit mit der Stadtbahn Linie 66 befindet man sich in Königswinter.
Jährlich kommen Tausende Touristen, um den Drachenfels, einen sagenumwobenen Berg zu besteigen.
Bis zum Gipfel des 320 Meter hohen Bergs gelangen die Besucher an der Nibelungenhalle und der Drachenburg vorbei.
Eine weitere Attraktion in Königswinter bietet das Sealife. In den Becken des Aquariums warten sowohl Süß- als auch Salzwasserfische auf die Besucher.
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Drachenfels:
Das Highlight eines Besuchs in Königswinter ist der Drachenfels. Im Sommer strömen täglich unzählige Besucher zum Berg, um das wundervolle Panorama über die Rheinlandschaft genießen zu können.
Um auf den 320 Meter hohen Gipfel zu gelangen, gibt es mehrere Möglichkeiten.
Die günstigste und auch schwierigste Variante ist der Aufstieg zu Fuß. Dieser ist wegen des steilen Wegs jedoch sehr anstrengend und dauert etwa 30 bis 60 Minuten.
Einfacher ist der Ritt auf einem Esel oder die Fahrt mit der Drachenfelsbahn. Für eine Fahrt mit der ältesten Zahnradbahn Deutschlands werden jedoch 8€ für eine Fahrt oder 10€ für den Roundtrip fällig.
Fahrzeiten sind je nach Saison unterschiedlich und können auf der Website (www.drachenfelsbahn.de) eingesehen werden.
Der sagenumwobene Drachenfels mit verschiedenen Sagen um den Drachen zieht viele Besucher in seinen Bann.
Beim Aufstieg zu Fuß kommen Besucher an der Nibelungenhalle vorbei.
Bereits im Jahr 1913 wurde das Gebäude eröffnet, in dem heute ein Gemäldemuseum und ein Reptilien-Zoo untergebracht sind.
Auf etwa halbem Weg befindet sich das Schloss Drachenburg mit einer eigenen Haltestelle der Drachenfelsbahn.
Einige Meter unterhalb des Gipfels befindet sich dann das Ziel. Eine große Aussichtsplattform mit Restaurant und Souvenirshop.
Von hier aus erhält man ein grandioses Panorama über den Rhein, Bonn und an klaren Tagen bis nach Köln.
Über einen kleinen Weg geht es dann zur Ruine der Burg Drachenfels.
Ab 1176 wurde die Burg von den Burggrafen bewohnt, bevor die Besitzer im 19. Jahrhundert enteignet und Teile der Mauer für den Bau des Kölner Doms verwendet wurden.
Seitdem steht nur noch eine kleine Ruine auf dem Gipfel des Drachenfels.
Galerie Drachenfels
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Schloss Drachenburg:
Das schönste Gebäude des Drachenfels ist das Schloss Drachenburg.
Von 1881 bis 1884 wurde dieses einzigartige Schloss mit den vielen Türmen und bunten Fenstern am Hang des Drachenfels errichtet.
Im Jahr 1989 übernahm die Stiftung NRW das Schloss und führte große Renovierungen durch.
Seit 2007 haben Besucher des Drachenfels die Möglichkeit, das Schloss und die großen Gärten zu besichtigen.
Das Schloss beherbergt ein Museum, ein Café mit Terrasse und einen Souvenirshop.
Im Museum werden historische Einrichtungen vergangener Jahrzehnte ausgestellt. Hier kann der Reichtum und Prunk früherer Schlossbesitzer bewundert werden.
Die Öffnungszeiten richten sich nach der Saison und sind auf der Website einsehbar.
Öffnungszeiten und Preise:
Öffnungszeiten:
Nach Saison
Eintritt: 7€
Ermäßigt 5€
Galerie Schloss Drachenburg
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Sealife Königswinter:
Eine weitere familienfreundliche Attraktion ist das Sealife Königswinter.
In den großen Aquarien leben zahlreiche Meeresbewohner aus der ganzen Welt.
Am Beginn des Rundgangs werden die Themen Arten-, und Meeresschutz aufgegriffen. Anschließend warten Meeresbewohner wie Rochen, Quallen, Haie und seltene Tiere wie Axolotl auf die Besucher.
Highlight ist der Tunnel, der durch ein riesiges Aquarium führt und einige interaktive Spiele für junge Besucher.
Teil des Sealife ist außerdem ein Shop, sowie ein großes Restaurant, besonders für Familien und Kinder ist es mit seiner Nähe zu Köln und Bonn eine schöne Attraktion.
Öffnungszeiten und Preise:
Täglich:
10:00Uhr-17:00Uhr
(Während der Ferien bis 18:00Uhr)
Eintritt: 14,95€
Ermäßigt 11,95€
Rheinallee 8
53639 Königswinter
U66 - Königswinter Fähre
Wegen der Nähe zu Köln bietet sich direkt ein Besuch beider Städte an, Bonn habt ihr ohne Probleme an einem Wochenende erkundet. Die besten Sehenswürdigkeiten und was euch sonst noch in Köln erwartet, erfahrt ihr auf meiner Seite Köln.
Als Reiseführer für Bonn kann ich euch den Reise-Know-How CityTrip Bonn empfehlen, diesen findet ihr hier:
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Reise Know-How Citytrip Bonn: Reiseführer mit Stadtplan
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Autor: Markus Bingel
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Herausgeber Reise Know-How
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Auflage Nr. 2 (17.02.2020)
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Deutsch
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Taschenbuch: 144 Seiten